Gedenken an die Befreiung von Auschwitz: Schüler der GeMM setzen ein Zeichen für Erinnerung und Verantwortung

Am 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, am 27. Januar 2025, versammelten sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus Münster, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Auch die GeMM war mit vielen engagierten Schülerinnen und Schülern aktiv an der Gestaltung der Veranstaltung beteiligt. Die Gedenkfeier im Rathausinnenhof war ein eindrucksvolles Beispiel für gelebte Erinnerungskultur und ein starkes Bekenntnis zur Demokratie.
Oberbürgermeister Markus Lewe eröffnete die Veranstaltung mit einem eindringlichen Appell: „Wir leben in einer Zeit, in der Menschen wieder ausgegrenzt werden. Umso wichtiger ist es, wachsam zu bleiben und sich gegen jede Form der Diskriminierung zu stellen.“
Die Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulen aus 11 weiterführenden Schulen in Münster trugen durch intensive Vorbereitungen und ihre Beiträge dazu bei, dass die Erinnerung an die Vergangenheit lebendig bleibt.
Auch die Schülerinnen und Schüler der GeMM beteiligten sich aktiv an der Veranstaltung und zeigten die gepflegte Erinnerungskultur an der GeMM. Lukas Sawicki aus der Q1 begleitete die Gedenkfeier mit einer beeindruckenden Klavierimprovisation, die den nachdenklichen Charakter der Veranstaltung unterstützte. Als Beispiel für die unzähligen Opfer hatte sich eine Kleingruppe des achten Jahrgangs mit der Münsteraner Jüdin Reha Mathel Falk befasst, die im Alter von fünf Jahren in Auschwitz getötet wurde. Gelesen wurde der Text von Lina Haake und Maja Rademacher.
Ein besonderer Höhepunkt war der musikalische Beitrag: Das kleine Instrumentalensemble, bestehend aus der StreicherInnen-AG und einigen Mit-MusikerInnen älterer Stufen (mit Klavier, Gitarre, Horn und Flöten), begleitete die VorsängerInnen bei dem hebräischen Friedenskanon „Hine Matov“. Alle Beiträge der Schülerinnen und Schüler trugen dazu bei, dass die Gedenkfeier nicht nur dem Erinnern diente, sondern auch zum Nachdenken über eine gerechtere und inklusive Gesellschaft anregte.
Die Gedenkfeier im Rathausinnenhof zeigte eindrucksvoll: Die Erinnerung lebt weiter – durch das Engagement junger Menschen wie denen der GeMM. Sie übernehmen Verantwortung für eine Zukunft, in der Diskriminierung keinen Platz hat.