Theaterstück „Spieglein, Spieglein…“ für Pädagogik Olympiade in Bielefeld nominiert

Theaterstück „Spieglein, Spieglein…“ für Pädagogik Olympiade in Bielefeld nominiert:

GeMM-Schülerinnen setzen starkes Zeichen für Selbstakzeptanz

„Bin ich schön genug? Bin ich männlich genug? Bin ich gut genug?“ – Diese Fragen kennen viele, doch selten werden sie offen angesprochen. Das Theaterstück „Spieglein, Spieglein an der Wand, bin ich gut genug für dieses Land?“ der Gesamtschule Münster Mitte (GeMM) wagt genau das und wurde dafür unter die Top 3 bei der Pädagogik Olympiade in Bielefeld nominiert. Die gesamte GeMM-Gemeinschaft drückt nun die Daumen für den Erfolg dieses beeindruckenden Projekts: Am 14.2.2025 findet die Preisverleihung in der Universität in Bielefeld statt.

Chiara Romasco, Leonie Stemberg und Jette Weber, Schülerinnen Q2, haben dieses beeindruckende Stück im Rahmen ihres fünften Abiturfachs geschrieben. In 15 Szenen erzählen sie die Geschichten junger Menschen, die mit Selbstzweifeln, gesellschaftlichem Druck und der Suche nach Akzeptanz kämpfen. Das Stück greift aktuelle Themen auf, die viele Jugendliche betreffen: toxische Männlichkeit, den Einfluss von Social Media, sexuelle Belästigung und den Kampf um Selbstliebe in einer sich stetig wandelnden und fordernden Welt.

„Schönheit ist nicht, was du siehst, sondern was du bist.“ Dieser Leitgedanke zieht sich durch das gesamte Stück und zeigt, wie junge Menschen unter dem Druck äußerer Erwartungen stehen – sei es bezüglich ihres Aussehens, ihrer gesellschaftlichen Rolle oder ihrer Beziehungen. Die Figuren im Stück sind facettenreich und authentisch: Ava, die sich fragt: „Spieglein, Spieglein an der Wand, bin ich schlank genug für dieses Land?“ Josephine, die an ihrer Weiblichkeit zweifelt. Luca, gefangen in Männlichkeitsklischees: „Ein Mann darf keine Gefühle zeigen.“ Jacky, die auf ihr Äußeres reduziert wird: „Du bist zu freizügig.“

Das Stück endet mit einer starken Botschaft: „Jede und jeder von uns hat einen Wert“ und „Wir sind mehr als unser Spiegelbild. Mehr als das, was andere in uns sehen.“

Es schafft einen Raum für mehr Verständnis und Akzeptanz – für sich selbst und andere. Die jungen Autorinnen hoffen, mit ihrem Text zu zeigen, dass niemand perfekt sein muss, um wertvoll zu sein, und dass Selbstakzeptanz wichtiger ist als äußere Erwartungen.

Die GeMM ist stolz auf dieses außergewöhnliche Projekt und wünscht Chiara, Leonie und Jette viel Erfolg bei der Pädagogik Olympiade in Bielefeld. Ihre Arbeit ist ein Beispiel dafür, wie Schulprojekte wichtige gesellschaftliche Themen aufgreifen und zum Nachdenken anregen können. Gemeinsam verbreiten sie die Botschaft: „DU BIST STARK. DU BIST MUTIG. DU HAST EINEN WERT. DU BIST GENUG.“