Gesamtschule Münster-Mitte triumphiert bei der Pädagogik-Olympiade 2025

Großer Erfolg für die Gesamtschule Münster-Mitte! Die angehenden Abiturientinnen Jette Weber, Chiara Romasco und Leonie Stemberg haben mit ihrem Beitrag „Spieglein, Spieglein an der Wand: Bist du gut genug für dieses Land?“ den ersten Platz in der Kategorie „Musisch-Ästhetisch“ bei der diesjährigen Pädagogik-Olympiade in Bielefeld errungen.
Die renommierte Veranstaltung fand am 14. Februar 2025 an der Universität Bielefeld statt und stand ganz im Zeichen des Themas „Identität“. Vor der Preisverleihung hielt Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer einen Vortrag zu diesem komplexen Thema, gefolgt von einer anregenden Fragerunde mit den Teilnehmenden.
Das Siegerstück unserer Schülerinnen setzte sich gegen über 100 Einsendungen durch und überzeugte die Jury, bestehend aus Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer, Prof. Dr. Klaus Hurrelmann, Prof. Dr. Ullrich Bauer, Hannah Weyhe (VdP) und dem bekannten Pädagogik-Youtuber Tobias Kammer.
Jette, Chiara und Leonie entwickelten ihren Beitrag im Rahmen des 5. Abiturfachs. In 15 Szenen erzählen sie in ihrem Theaterstück die Geschichten junger Menschen, die mit Selbstzweifeln, gesellschaftlichem Druck und der Suche nach Akzeptanz kämpfen. Das Stück greift hochaktuelle Themen auf, die viele Jugendliche betreffen, wie u.a. toxische Männlichkeit, der Einfluss von Social Media, sexuelle Belästigung sowie der Kampf um Selbstliebe in einer sich wandelnden Welt.
Mit ihrem kreativen und tiefgründigen Ansatz gelang es den Schülerinnen, komplexe Fragen der Selbstwahrnehmung und gesellschaftlichen Zugehörigkeit auf eine künstlerisch ansprechende und zugleich provokante Weise darzustellen. Die Preisverkünderin lobte den Beitrag als einen, der „den Zahn der Zeit“ trifft.
Die Gewinnerinnen zeigen sich überrascht und erfreut über ihren Erfolg. Sie betonen, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema Identität und die künstlerische Umsetzung ihrer Gedanken eine wertvolle Erfahrung war.
An der Pädagogik-Olympiade hat auch ein weiteres Team unsere Schule teilgenommen, das mit umfangreichem Fachwissen eine Analyse der generationenspezifischen Krisen der Identitätsbildung untersucht hat. Die beiden Schülerinnen verglichen die unterschiedlichen Herausforderungen in der Identitätsgenese diverser Personen in Ihrer Jugend und unterhielten sich hierfür unter anderem mit Menschen, die den zweiten Weltkrieg in Teilen miterlebt haben, aber auch mit der Baby-Boomer-Generation, sowie aktuellen Jugendlichen. Ihre Ergebnisse haben sie mit sehr viel Charme in einem Pod-Cast zusammengefasst.
Der Erfolg bei der Pädagogik-Olympiade unterstreicht einmal mehr das Engagement unserer Schule für eine ganzheitliche Bildung, die kritisches Denken und kreative Ausdrucksformen fördert. Wir gratulieren Jette, Chiara und Leonie zu ihrer herausragenden Leistung!