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„Mut für die Zukunft”: Das Schulprojekt der „Haiti Kinderhilfe“, das unsere Schule unterstützt, liegt in einer abgelegenen Region Haitis, etwa 4 bis 5 Stunden Autofahrt von der Hauptstadt Port-au-Prince entfernt. In dieser ländlichen Gegend nahe Maissade leben die meisten Familien als Kleinbauern und Bildungsmöglichkeiten sind rar, da es in der weiteren Umgebung kaum Schulen gibt.
Das Schulprojekt bietet den Kindern dieser Familien einen Weg zur Bildung und damit eine Chance, der Armut zu entkommen.
Haiti ist eines der Länder, die am stärksten von extremen Wetterereignissen betroffen sind. Erdbeben und Hurrikane gehören zur traurigen Realität auf der Insel. Derzeit sieht sich der Inselstaat nach Naturkatastrophen einer Krise gegenüber, die durch menschliche Handlungen erfolgt: Nach politischen Unruhen haben kriminelle Gruppen gewaltsam die Kontrolle über das Land übernommen, was zu einem nahezu vollständigen Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung geführt hat. Terror, Gewalt und Angst prägen den Alltag der Bevölkerung.
Die Ursachen für diese Situation sind vielschichtig. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in Armut, die Analphabetenrate beträgt 70%, Bildungsmöglichkeiten und Arbeitsplätze sind rar. Dieser Teufelskreis aus Armut, Kriminalität und mangelnder Bildung ist in Haiti tief verwurzelt und schwer zu durchbrechen.
Die Auswirkungen dieser Krise sind auch in abgelegenen Regionen zu spüren. Die Straßen sind von kriminellen Banden kontrolliert, was den Transport von lebenswichtigen Gütern wie Benzin und Lebensmitteln unmöglich macht. Dies führt zu Versorgungsengpässen, erhöhten Lebensmittelpreisen und einer allgemeinen Verschlechterung der Lebensbedingungen.
Die Projekte der „Haiti Kinderhilfe“ im Landesinneren sind ebenfalls betroffen. In dem Schulprojekt musste die tägliche warme Schulspeisung eingestellt werden, Lagerhäuser wurden geplündert, und ein Baustopp für Schulgebäude der höheren Klassen stellt eine weitere Herausforderung dar. Trotzdem bemüht sich die „Haiti Kinderhilfe“ sehr, die Ausbildung der Kinder aufrechtzuerhalten und durch lokale Initiativen wie Gemüseanbau die Versorgung sicherzustellen.
Durch dieses Engagement gelingt es dem Schulprojekt der „Haiti-Kinderhilfe“, dass bislang alles noch verhältnismäßig gut funktioniert und der Schulbetrieb lebendig bleibt. Am wichtigsten: Die Kinder merken von der gefährlichen Lage im Land kaum etwas, dennoch aber spüren auch sie die angespannte Lage und die Sorgen und Ängste der Erwachsenen.
Die „Haiti Kinderhilfe“ hofft für ihr Ziel, dass die Kinder trotz dieser Bedingungen eine gute Bildung sowie breite Entwicklungsmöglichkeiten erfahren und so dem Teufelskreis entkommen zu können, auf externe Hilfe.
Spenden sind daher immer sehr willkommen und werden dort dringend benötigt.
Unter: Haiti-Kinderhilfe e.V. I Raiffeisenbank im Breisgau eG I
IBAN: DE15 6806 4222 0005 1261 00 I BIC GENODE61GUN