„Aus der Geschichte lernen“

„Aus der Geschichte lernen“- Schüler.innen der GEMM lernen in Projekten und nehmen teil am schulübergreifenden Gedenken am 27.1.

Bei dem Tagesprojekt „Tommy“ beschäftigen sich Schüler*innen des 7. Jahrgangs mit dem Nationalsozialismus. Sie haben das Schicksal des jüdischen Jungen Tommy kennenlernt, der im Jahr 1943 mit seinen Eltern nach Theresienstadt deportiert wurde. Sein Vater Bedrich Fritta war Karikaturist. In dessen Zeichnungen lassen sich die Grausamkeiten und Entbehrungen im KZ erahnen.

Der achte Jahrgang unter der Leitung von Ben Braun gestaltet das Gedenken an den auf dem Hof der GEMM eingelassenen Stolpersteinen: Hier läuft während des ganzen Vormittags eine Tonspur und erinnert an die Familie Neuhaus, die an diesem Ort einst gelebt hat.

Die zehnten Klassen absolvieren mehrtägige Projekte zum Thema „Aus der Geschichte lernen“. Sie fahren nach Bergen Belsen und nach Esterwegen in die Gedenkstätten und bereiten sich jeweils im Franz-Hitze-Haus – als Kooperation mit der Villa ten Hompel- und zum Teil in der Schule nach und vor. Bei den Schulworkshops unter der Leitung von Hille Reil-Funke geht es auch um den Bezug zur Gegenwart: Gibt es Ausgrenzung und Diskriminierung auch in der Gegenwart: „Wo werde ich mit solchen Szenarien konfrontiert und wie verhalte ich mich dazu?“ Eine Podcast-AG (Kooperation mit Antenne Münster Bürgerradio ) der GEMM hat Interviews mit von Rassismus betroffenen jungen Menschen geführt. Die erste Sendung lief am 15.1. auf Antenne Münster, weitere Sendungen über Alltagsrassismus kann man aktuell bei nrwision hören, unter anderem werden zwei junge Frauen interviewt, die über kulturelle Missverständnisse aufklären wollen und mit Vorurteilen konfrontiert sind, wenn es um ihre Glaubenszugehörigkeit geht.

https://www.nrwision.de/mediathek/alltagsrassismus-junge-muslima-ueber-ihren-hijab-230118/

https://www.nrwision.de/mediathek/alltagsrassismus-jacqueline-juedin-230118/