Jugendpodcast gegen Alltagsrassismus fragt nach Diskriminierungen

In ihrer Jugendradiosendung gegen Alltagsrassismus am Sonntag, 15. Januar, 18:04 Uhr, bei Antenne Münster fragen junge Schülerinnen: „Warum haben wir eigentlich so häufig Vorurteile gegenüber anderen Menschen, die wir nicht kennen?“ Zwei Lehramtsstudierende der Westfälischen Wilhelms-Universität, die sich mit Stereotypen beschäftigt haben, geben Greta, Frieda und Laura dazu Auskunft.  Weitere Interviewpartnerinnen erklären, warum ihre Religion Im Alltag nicht immer verstanden wird. Eine muslimische Lehramtsstudierende erläutert, warum sie den Hijab, ihr Kopftuch, als emanzipierte junge Frau trägt. Eine junge Studentin ist Jüdin, sagt es aber nur ihren Freunden oder Menschen, die sie gut kennt. Warum sie das tut, erklärt sie uns im Verlauf der Sendung. Schon als Elfjährige muss sich eine Schülerin gegenüber Demütigungen und Beleidigungen wegen ihrer Hautfarbe wehren. Wie sie mit diesen Vorurteilen umgeht, erzählt sie am Telefon. Sie ist wie ihre Mutter in Deutschland geboren und 
lebt heute in einer ostwestfälischen Kleinstadt. Beim Probetraining in einem Fitnesscenter will eine junge Muslima ihren Hinab nicht ablegen, als sie auf der Trainingsfläche dazu aufgefordert wird. Über dieses Erlebnis berichtet sie am Schluss der Sendung.
Die kompletten Interviews sind in fünf Folgen des Schülerpodcasts demnächst auf NRWision abrufbar, der Bürgermedienplattform für NRW. Betreut und initiiert wurde das Projekt von Hille Reil-Funke, Lehrerin der Gesamtschule Münster Mitte in Kooperation mit dem vhs-Bürgerfunkstudio. 

Flyer

Illustration: Vasiliki Mitropoulou