Planungen für den Unterricht nach den Sommerferien

Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte unserer Schule,

wie Sie wahrscheinlich auch schon der Presse entnehmen konnten, wird der „Regelunterricht“ nach den Sommerferien wieder eingeführt. Wir freuen uns auf unsere Schüler.innen!

Trotzdem soll der Stundenplan sich mit möglichen Phasen des Distanzlernens vertragen, Schülergruppen sollen sich möglichst nicht mischen, Lehrkräfte als Ersatz für nicht einsetzbare Kolleg.innen sollen eingestellt werden. Außerdem sollen selbstverständlich die gängigen Hygieneregeln weiter eingehalten werden.

Sie entnehmen dieser kurzen Zusammenfassung der letzten Schulmail evtl. schon, dass dies mit ganz normalem „Regelunterricht“ nicht unbedingt alles vereinbar ist.

Trotzdem sind wir selbstverständlich bemüht, die Normalität so weit wie möglich wieder herzustellenohne dabei das Risiko von Ansteckung und Verbreitung des Virus aus den Augen zu lassen.

Wir planen einen normalen Stundenplan – d.h. Sie können davon ausgehen, dass der Unterricht nach den Ferien wie gewohnt startet. An den ersten drei Tage nach den Ferien haben wir traditionell (noch ohne Mittagessen) nur bis 13.05 Uhr Unterricht, ab dem 17.08. startet dann aber auch der Ganztag mit Mittagessen wieder.

Wir hoffen, dass wir noch genügend Lehrkräfte (für die nicht einsetzbaren Kolleg.innen) verpflichten können, um den Stundenplan ohne Kürzungen in allen Klassen umsetzen zu können. Ob das für alle Klassen gelingt, können wir momentan aber noch nicht zusichern. Falls wir Kürzungen vornehmen müssen, planen wir momentan einen Nachmittag zu kürzen. Eine Betreuung für jüngere Schüler.innen könnten wir aber sicher stellen.

Da sich das Infektionsgeschehen – mit regionalen Ausnahmen – positiv entwickelt hat, ist die Rückkehr zum Regelbetrieb sicher realistisch. Trotzdem müssen selbstverständlich Regelungen getroffen werden, die diesen „Normalbetrieb“ doch nicht ganz so „normal“ erscheinen lassen, um mögliche Ansteckungen und die Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Das Ministerium verhängt zwar keine „Maskenpflicht“ empfiehlt aber sehr wohl ein „Maskengebot“. 

Wir haben uns entschieden, die bisher gültige Regelung weitestgehend aufrecht zu erhalten. D.h. im Gebäude, und damit in den Klassen- und Kursräumen und auf den Fluren tragen alle Personen eine Mund-Nasen-Bedeckung. In den Pausen können auf dem Schulhof die Masken heruntergezogen werden, wenn die notwendige Abstandsregel eingehalten wird. Damit versuchen wir auch, den Sorgen von Kolleg.innen und Schüler.innen aus Risikogruppen Rechnung zu tragen. Denn auch wenn das Infektionsgeschehen in Münster aktuell gering ist – die Gefahr ist nicht weg!

Jeder Jahrgang verbringt die Pausen auf einem fest zugewiesenen Pausenhof, um die Mischung der Jahrgänge möglichst gering zu halten. Die 5er und 6er teilen sich den „Rosenhof“, die Jahrgänge 7 und 8 nutzen den „Haupthof“ und die Jahrgänge 9 und 10 verbringen die Pausen auf dem „Überwasserhof“. Oberstufenschüler.innen halten sich – wenn sie nicht im Gebäude bleiben – vorwiegend auf dem Haupthof und dem Bereich vor dem Oberstufengebäude auf.

Wir möchten ebenfalls weiterhin darauf bestehen, dass alle Schüler.innen sich mindestens bei Ankunft und vor dem Mittagessen die Hände waschen.

Auch das Einbahnstraßensystem in den Gebäuden soll weiterhin gelten, um Begegnungen in den Fluren zu reduzieren.

Wir werden – zumindest im ersten Halbjahr – keine jahrgangsübergreifenden Angebote machen. Das betrifft die AG-Schiene in den Jahrgängen 6 / 7 und das übergreifende Ergänzungsstundenangebot in den Jahrgängen 8 / 9. Wir versuchen stattdessen jahrgangsgetrennte Angebote zu machen – das Angebot reduziert sich dadurch aber deutlich und neue Wahlen werden erforderlich. Der Lateinunterricht soll natürlich stattfinden, er ist ja auch nicht jahrgangsübergreifend organisiert.

Das Mittagessen wird ganz anders als im „Regelbetrieb“ organisiert werden müssen. Unsere Planungen dazu müssen laut den gestrigen Vorgaben mit dem Gesundheitsamt und dem Schulträger abgestimmt werden – wir haben sie eingereicht, die Rückmeldung dazu steht aber noch aus.

Geplant ist, dass in der Mensa vier Bereiche für die jeweiligen Klassen a) bis d) gestellt werden, sowie davon deutlich abgetrennt ein Bereich für Lehrkräfte und einer für Schüler.innen der Oberstufe.

Pro Essenszeit kann dann ein Jahrgang der SI sowie die Schüler.innen einer Jahrgangstufe der SII essen.

Wir weisen im Stundenplan vier Essenszeiten von jeweils einer halben Stunde aus (weitere Zeiten würden den Stundenplan zu sehr zerstückeln und die Essenszeit in dafür ungünstige Tageszeiten verlegen… niemand möchte schon um 11 Uhr oder erst um 15 Uhr essen).

Die Kernzeit für das Mittagessen soll damit ungefähr zwischen 12 Uhr und 14 Uhr liegen. Damit können wir allerdings nur vier Jahrgänge versorgen. Entschieden haben wir daher die Jahrgänge 7 – 10 in der Mensa zu versorgen, da sie am weitesten von der Mensa entfernt unterrichtet werden. Die Jahrgänge 5 und 6 sollen in den Klassen essen, bis wieder andere Möglichkeiten bestehen. Momentan werden dafür portable Lösungen angefragt und entsprechende Behälter beschafft. Da die Klassen von der Küche aus relativ gut zu erreichen sind, ist eine „Belieferung“ dieser Klassen aus der Mensa vergleichsweise einfach.

Das Unterrichtsangebot der Oberstufe wird ebenfalls klar jahrgangsgetrennt durchgeführt. D.h. es gibt leider vorerst keine Möglichkeit Lernbüros aus anderen Jahrgangstufen zu wählen. Jahrgangsübergreifende Projektkurse (Q1 und Q2) werden vorerst getrennt (abwechselnd im Präsenz- und Distanzformat) unterrichtet.

Ob Klassenfahrten wirklich durchgeführt werden können, ist noch nicht klar, weil die Hygienevorgaben mit den Kapazitäten der Häuser und den Buchungen nicht immer kompatibel sind, d.h. wenn eine Jugendherberge oder ein Hotel nicht zu 100% ausgelastet seien darf, ist die Frage, welche Anmeldungen weiter bestehen bleiben können und welche nicht. Das betrifft die Fahrten der neuen 5er vor den Herbstferien und der 10er im November nach Berlin. Bei letzterer gehen wir momentan davon aus, dass sie stattfindet.

Neben den oben erläuterten Überlegungen, planen wir auch Szenarien für eine erneute Phase mit Distanz- und Präsenzunterreicht. Insbesondere bei der Stundenplangestaltung versuchen wir schon jetzt eine günstige Verteilung der Stunden zu berücksichtigen, damit im Falle von Gruppentrennungen die Möglichkeit besteht, mit verschiedenen Gruppen einer Klasse möglichst zeitnah die gleichen Unterrichtsinhalte zu erarbeiten.

Außerdem optimieren die Fachschaften gerade Lern- und Projektpläne im Hinblick auf Formate des Distanzlernens und haben Anschaffungswünsche definiert, um die digitalen Möglichkeiten der Erarbeitung von Unterrichtsinhalten noch besser ausschöpfen zu können.

In den ersten drei Schultagen ist in allen Klassen nochmal eine Auffrischung der Arbeit mit IServ geplant.

Die Stadt wird außerdem mit den angekündigten Gelder des Landes die digitale Ausstattung der Schulen weiter voran bringen. Diese Gelder werden nach einem Zuweisungsschlüssel auf die Städte verteilt, die davon dann z.B. iPads anschaffen und auf die verschiedenen Schulen aufteilen. Da dies in Münster eine große Menge an digitalen Endgeräten (und eine entsprechende Logistik) umfassen wird, erwarten wir frühestens im Herbst eine weitere Ausstattung mit digitalen Endgeräten (iPads), die wir dann (im Fall von Distanzlernphasen) auch an Schüler.innen verleihen können, die selbst keine digitale Ausstattung haben. In jedem Fall kommen die mit diesen Geldern angeschafften Geräte irgendwann der Schule zu Gute ;-))

Wir hoffen, dass die Informationen in dieser Mail Ihnen schon eine gewisse Planungssicherheit für die Zeit nach den Ferien bietet. Sollten weitere Konkretisierungen durch das Ministerium veröffentlicht werden, informieren wir Sie.

Selbstverständlich können bei einer Änderung des Infektionsgeschehens auch kurzfristig andere Planungen notwendig werden – aber auch das schaffen wir dann wieder gemeinsam getreu unserem Motto: GEMM: “gemeinsam erreicht man mehr“ ;-))

Ganz herzliche Grüße, erholsame Ferien und bleiben Siie gesund!

Kathi Kösters