Münsteraner Wochen gegen Rassismus an der GEMM

Hallo zusammen! Aktuell laufen die Münsteraner Wochen gegen Rassismus. Eine gute Gelegenheit, um auf unsere Arbeit hinzuweisen: Ihr habt bestimmt schon die Plakate gesehen, die von der Podcast AG auf dem Schulgelände aufgehängt wurden. Mit den QR -Codes könnt ihr sehr leicht auf die Folgen unseres Podcasts zugreifen. Hört doch mal rein!

Folge 1: Warum haben wir eigentlich so häufig Vorurteile gegenüber anderen Menschen, die wir nicht kennen?

Dass wir in Schubladen oder Stereotypen denken, ist heutzutage leider gang und gäbe und ich würde mir wünschen, dass es weniger wird. Das gilt für Leute, die aus anderen Ländern kommen, Leute, die geflüchtet sind, Leute, die einwandern oder Zuflucht suchen in einem sehr privilegierten Land wie Deutschland.

Jacki, Studierende, WWU Münster, forschte über Stereotype in der Geschichte des Judentums und heutige Hassprediger mit antisemitischer „hatespeech“.

https://www.nrwision.de/mediathek/alltagsrassismus-joelle-und-jacki-lehramtsstudierende-230118/

Folge 2: Jasmin konnte nicht im Fitness-Studio trainieren.

Ich hatte ein Probetraining im Fitness-Studio angemeldet. Ich wurde dort auch nett empfangen. Ich habe mein Kopftuch als Turban getragen, alle Tücher festgebunden. „Bevor wir anfangen und die Zeit verschwenden – aus Sicherheitsgründen können wir leider nicht gewährleisten, dass du dein Kopftuch auf der Trainingsfläche tragen kannst. Kommt es für dich infrage, dass Kopftuch während des Trainings auszuziehen?“ Ich war etwas schockiert, dass es so etwas 2022 noch gibt. Es war so eine Dead End Zone – für mich war das Ausziehen des Kopftuchs keine Option. Es ist meine persönliche Überzeugung, dass Kopftuch zu tragen, ich finde, es schmeichelt mir. Es ist Ausdruck meiner Religion, und hat auch etwas mit Verhüllung zu tun, der Schönheit einen Rahmen zu geben. Ich trage das Kopftuch seit knapp sieben Jahren…

Jasmin, Muslima, trägt einen Hidjab als Turban gebunden

https://www.nrwision.de/mediathek/alltagsrassismus-jasmin-muslima-230118/

 Folge 3: Als Elfjährige muss eine Schülerin sich gegenüber Demütigungen und Beleidigungen wegen ihrer Hautfarbe  wehren.

Nur weil ich eine andere Hautfarbe habe, heißt das nicht, dass ich direkt anders bin. Manche sagen, dass ich wegen meiner Hautfarbe nicht hier leben sollte. Ich reagiere meistens ruhig, aber es gibt auch Tage, da denke ich, ich kann nicht mehr, da reagiere ich patzig. Dann sage ich: „Halt dein Maul.“ Ich fühle mich hilflos. (Halima, 11 Jahre alt, Schülerin)

https://www.nrwision.de/mediathek/alltagsrassismus-beleidigungen-und-angriffe-wegen-der-hautfarbe-230118/

 Folge 4: Im Alltag macht eine jungen Muslima die Erfahrung, dass ihre Religion nicht immer verstanden wird. Sie erklärt uns, warum sie den Hijab, ihr Kopftuch, als emanzipierte junge Frau trägt.

„Vorgegeben war mein Kopftuch überhaupt nicht, ich bin fast die einzige in der Familie, die ein Kopftuch trägt. Es war so, dass ein Kopftuch auf der Stuhllehne in meinem Zimmer lag, ich habe zufällig dahin geguckt und in den Spiegel geguckt, und dann habe ich das einfach genommen und umgelegt. Und dieser Moment war wirklich so, wie ich ihn gerade geschrieben habe, und seitdem lege ich das einfach gar nicht mehr ab.

https://www.nrwision.de/mediathek/alltagsrassismus-junge-muslima-ueber-ihren-hijab-230118/