Wechselunterricht und Selbsttests

Die Rückkehr aller Schüler.innen in die Schule hat wunderbar geklappt – wir haben uns sehr gefreut, alle wiederzusehen, wenn auch größtenteils nur in halber Klassenstärke.

Trotzdem begleitet uns natürlich auch die Sorge vor Ansteckung und einer weiteren Ausbreitung des Virus. Wir bitten daher alle, mit den Schüler.innen immer wieder die dringend notwendigen Hygieneregeln zu besprechen: Abstand halten, medizinische Masken tragen, regelmäßig (mindestens zu Beginn des Schultages und nach den Pausen) Händewaschen, Lüften, sobald die CO2-Ampel auf Rot springt, Einbahnstraßen einhalten….

Wir hoffen, dass wir damit alle gesund bis in die Osterferien kommen ;-))

Mit der Schulkonferenz haben wir für die zwei Wochen bis Ostern zunächst folgende Organisation abgestimmt, die auch in der Übersicht zusammengefasst ist.

  • Die Jahrgänge 10, Q1 + Q2 kommen schon seit längerer Zeit komplett. Da es sich um Abschlussklassen handelt und der Wechselunterricht da nachteilig wäre, haben wir dies schon vorab so gehandhabt. Selbstverständlich achten wir auf Lüften, Masken, Händewaschen,….
  • Die Jahrgänge 5 – 9 + EF kommen nun jeweils hälftig geteilt, im Wechsel neu dazu. Dabei wechseln die Jahrgänge 5 – 9 täglich, weil wir damit eine stärkere Anbindung der Gruppe an die Schule und die Lehrkräfte erreichen und Fragen schneller geklärt werden können. Die EF wechselt wöchentlich, weil dies für die Organisationsstruktur der Oberstufe einfacher ist und Schüler.innen in der EF die wöchentliche Arbeitsstruktur in der Distanz bisher auch gut gemeistert haben.
  • In der Schulmail heißt es, dass ein regulärer Ganztagsbetrieb nicht aufrecht erhalten werden kann. Dieser Hinweis ist vermutlich vor allem vor dem Hintergrund fehlender Verpflegungsmöglichkeiten für eine so große Gruppe von Schüler.innen vom MSB in die Mail gesetzt worden. Wir sehen tatsächlich auch nicht, wie wir für alle Jahrgänge unter den geltenden Bestimmungen ein Mittagessen anbieten können und möchten die Mensa für die Jahrgänge 10 – EF und im Anschluss nur für freiwillige Esser.innen zur Verfügung stellen. Damit kann ein Nachmittagsangebot für die Jahrgänge 5 – 9 nicht in der Schule stattfinden. Wir möchten den Nachmittagsunterricht aber als Distanzunterricht aufrechterhalten. Da die Schüler.innen, die aus der Präsenz nach Hause wechseln aber vermutlich nicht rechtzeitig zu Hause sind, müssen nur diejenigen verpflichtend dran teilnehmen, die an dem Tag sowieso zu Hause sind – für die anderen ist die Teilnahme freiwillig, sie sind dann ja in der nächsten Woche in der Situation… Damit können wir den Nachmittagsunterricht zumindest halbwegs geordnet erhalten. Wir möchten außerdem für diese Stunden eine möglichst große Projektorientierung erreichen, so dass Schüler.innen auch selbstverantwortlich an Unterrichtsinhalten arbeiten können. Im Jahrgang 10 können wir den Nachmittagsunterricht damit weiterhin auf zwei Räume pro Klasse entzerren, da die anderen Klassen dann nicht mehr im Gebäude sind.

Selbsttest

Zunächst: grundsätzlich sollen alle Schüler.innen bis zu den Osterferien einmal einen Test durchführen können. Wir haben auch tatsächlich schon 925 Selbsttests, also einen für jede.n unsere Schüler.innen erhalten ;-))

Voraussichtlich soll das nach den Osterferien so weitergehen – wir planen daher nicht nur für die Zeit bis Ostern, sondern auch für die Zeit danach. Wenn Sie nicht möchten, dass  ihr Kind teilnimmt, müssten Sie aktiv widersprechen, d.h. eine Mail an die Klassenlehrer.innen (und mich in cc) schreiben, damit ihr Kind von der Testung ausgeschlossen wird.

Bei den Tests handelt es sich um Selbsttest der Firma Roche. Wir haben genau solche Tests bereits am Montag bei einigen Schüler.innen und Lehrkräften im Rahmen der Schulpreisinterviews eingesetzt und sind zu der Überzeugung gelangt, dass sie in keinem Fall von einer Lehrkraft gleichzeitig mit ca 15 Schüler.innen der Sek I durchgeführt werden können. Auch wenn das Ministerium vorschlägt, dass die Lehrkräfte mit ihren Klassen jeweils die Tests durchführen, möchten wir (wie auch einige andere Schulen) eine andere Strategie verfolgen. Denn die Tests sind in unserern Augen (für Kinder) nicht ganz einfach zu handhaben. Ein Stäbchen muss ca. 2cm tief (also eigentlich nur im vorderen Nasenbereich, da aber in Richtung Gaumen) in jedes Nasenloch gedrückt werden – das ist nicht schmerzhaft und auch nicht schwer, kann aber schon falsch gemacht werden – , danach muss ein kleines Röhrchen mit Flüssigkeit geöffnet werden und das Stäbchen darin gedreht werden, wobei man es dabei zusammendrücken muss. Danach muss das Stäbchen unter Zusammnpressen des Röhrchens herausgezogen werden, ein Deckel mit Pipette auf das Röhrchen gedrückt werden und genau vier Tropfen der Flüssigkeit in die runde (nicht die eckige ;-)) Öffnung eines Teststreifens getröpfelt werden… Für Erwachsene kein Problem…. Mit ca. 15 Schüler.innen der Sek I, die das gleichzeitig oder in Gruppen nacheinander alle selbst durchführen, sehen wir da durchaus herausfordernde Situationen auf uns zukommen, mal ganz abgesehen von den Verwechselungsmöglichkeiten in den 20 Minuten Wartezeit bis zum Ergebnis und der Dokumentationspflicht ;-))

Wir haben daher für die Testung der Sek I – Schüler.innen  ein „Testzentrum“ im Ganztagsraum des Überwassergebäudes eingerichtet, in dem wir unsere Ganztagskräfte für die Unterstützung der Schüler.innen bei der Selbst-Testung einsetzen. D.h. die Schüler.innen kommen (mit gewaschenen Händen) der Reihe nach in den Raum. Die pädagogischen Mitatrbeiter.innen, die sich zuvor selbst getestet haben,  erläutern an der ersten Station wie das Stäbchen anzuwenden ist und unterstützt mit genauen Anweisungen jede.n einzelnen Schüler.in. An der zweiten Station kommt das Röhrchen mit der Flüssigkeit ins Spiel, an der dritten wird der Teststreifen befüllt. An der vierten und letzten Station wird der Teststreifen dann auf eine ausgedruckte Liste (mit Foto) gelegt und die Zeit dokumentiert. Der/die Schüler.in kann sofort nach Durchführung wieder zurück in die Klasse – das Ergebnis wird im Testzentrum abgewartet und dokumentiert. Sollte jemand positiv getestet sein, können wir Eltern informieren und den/die Schüler.in ohne große Aufregung aus der Klasse holen. Danach müssten die Eltern beim Hausarzt einen PCR-Test veranlassen… siehe Schulmail…

Der grundsätzliche Plan für die Testungen (nach den Osterferien) sieht folgendermaßen aus: wir testen montags die Oberstufe sowie montags und dienstags die Jahrgänge 5 – 7, mittwochs und donnerstags die Jahrgänge 8 – 10.

Es könnten immer zwei Klassen (vier Schüler.innen beginnen, sobald die ersten zwei zurück sind gehen die nächsten zwei, dann die nächste Klasse) pro Stunde in das Testzentrum gehen und den Selbsttest durchführen.

Der Plan bis zu den Osterferien weicht etwas davon ab – siehe Mail…

An diesem Donnerstag haben sich bereits die Schüler.innen der Q2 getestet, heute die Schüler.innen der Q1 und die anwesende Hälfte der EF. Die Schüler.innen des Jahrgangs 10 wurde heute im “Ganztagstestzentrum” bei der Testung begleitet. Die absolut positivste Nachricht – alle getesteten Schüler.innen waren negativ ;-))

Falls Sie noch Fragen haben, melden Sie sich gerne!

Herzliche Grüße

Kathi Kösters