Intention und Ziel

In dem Projekt wird es darum gehen, die schulinternen Ressourcen auszuschöpfen, um Schüler:innen, die in der SEK I Unterstützungsbedarfe bzw. Lernförderung in den Fächern Mathematik und Deutsch sowie den Sprachen aufweisen, Hilfe anzubieten.

Die Grundidee basiert auf dem Ansatz „Lernen durch Lehren“ (LdL) von Jean-Pol Martin und Joachim Grzega, der ein handlungsbasiertes Unterrichtsmodell verkörpert und auf neurowissenschaftlichen Erkenntnissen fußt. Der konstruktivistische Ansatz bietet ein differentes, aber hohes Lernpotential sowohl für die Oberstufenschüler:innen als auch für die Schüler:innen der Sekundarstufe I.

Mehr dazu in diesem Flyer

Anmeldeformular

Ablauf

Dazu werden Schüler:innen der Oberstufe im ersten Quartal angesprochen – sie können sich zu einem bestimmten Zeitpunkt melden, nachdem eine entsprechende Nachricht über den Messenger des IServ gesendet wurde (s. Anhang 1). Zudem können die Schüler:innen auch von Fachlehrer:innen gezielt angesprochen und auf das Projekt aufmerksam gemacht werden.

Interessierte Schüler:innen werden an einem Vormittag von den Projektleiterinnen, die diesen Durchgang betreuen, bezüglich der Didaktik und Methodik der Fächer sowie in Grundzügen des Lerncoachings (selbstständiges Arbeiten, Lernstrategien, Motivation, Erfolge erkennen, Ziele setzen usw.) als Tutor:innen geschult. Zusätzlich werden die Tutor:innen von den Coaches mit einem Startpaket an Arbeitsmaterialien versorgt, das von den Tutor:innen jedoch weiter individuell angepasst und erweitert werden kann.

Die Bedarfe der SEK I Schüler:innern werden am Anfang des Schuljahres und auch während der Unterrichtszeit ermittelt und gebündelt. Diese Schüler:innen werden von den Lehrkräften, die in dem jeweiligen Durchgang das Lerncoachingprogramm begleiten, gemeldet.

In „Kohorten“ á drei Schüler:innen (SEK I) werden diese dann einem Tutor/Tutorin zugewiesen. Start wäre im ersten Quartal. Die Tutor:innen machen mit den drei Schüler:innen einen Termin aus. Die Dauer des Coachings unter Schüler:innen beläuft sich auf ca. 20 Termine. Bis zur 13.1 arbeiten die Tutor:innen in dem Projekt, danach übergibt die Coachingstaffel ihre Aufgabe an den neuen Durchgang in Jahrgang 11.1. Auf diese Weise entsteht ein funktionaler Kreislauf, sprich eine Rotation ohne Unterbrechung.

Welche Lehrer:innen begleiten das Projekt? 

Das Projekt wird in der Oberstufe von dem Lehrerinnentandem Frau Prangemeier und Frau Dellbrügge begleitet. In der Unterstufe begleitet Frau Pack das Projekt. Außerdem obliegt ihr die Organisation, Planung und Durchführung des Projektes. Die Verantwortlichen unterstützen den Durchgang, indem sie die „Schulung“ übernehmen, die Arbeitsmaterialen ausgeben und für mögliche Fragen beratend zur Verfügung stehen.

Finanzierung

Die Eltern der Schüler:innen aus der SEK I, die in das schulinterne Coaching aufgenommen werden, zahlen 100 € für 20 Stunden. Der Betrag ist komplett oder in zwei Raten zu je 50€ zu bezahlen. Die Eltern erhalten eine Quittung.

Weiterentwicklung und Rhythmisierung

Zu jedem Halbjahr wird das Programm kriteriengeleitet evaluiert – einerseits, um zu erfahren, wie erfolgreich das Coaching für beide Seiten ist – andererseits, um zu prüfen, inwiefern die gewählten Verfahren tragfähig und funktional sind, um davon ausgehend ggf. weitere Handlungsschritte und Optimierungen ableiten zu können.

Kompetenzausbau

Die Tutor:innen bekommen einen Einblick in die Vermittlung von Inhalten eines Unterrichtsfachs und erleben eine mehrperspektivische Auseinandersetzung mit Unterrichtsthemen. Neben dem Fakt, dass sie die eigenen Fachkenntnisse wiederholen, festigen und vernetzen, kann die eigene besondere Lehr- und Lernerfahrung essenzielle Schlüsselkompetenzen fördern, insbesondere im sozialen Bereich. Selbststätigkeit, eigene Wirksamkeit, Verantwortungsübernahme, Perspektivwechsel sind exemplarisch auf der Seite der Tutor:innen zu nennen.

Für die Schüler:innen der SEK I können sich wichtige Lernvorteile durch die niedrigschwellige Kommunikation und ‚Nähe‘ zu anderen, wenn auch älteren, Mitschüler:innen, ergeben, sie können im vertrauten Umfeld Schule in Kleingruppen lernen und Unterstützung erhalten, welche aus Schüler:innensicht resultiert sowie im Gesamten professionell didaktisch konzipiert ist und begleitet wird.

Zertifizierung

Die Tutor:innen bekommen am Ende der Schullaufbahn eine entsprechende Bemerkung auf dem Abiturzeugnis, durch welche sie an Universitäten bei der Wahl eines sozial oder pädagogisch perspektivierten Studiums oder bei möglichen Arbeitgebern Vorteile haben.

Sie festigen außerdem die Gemeinschaft der Schule und unterstützen so die gute Atmosphäre der Schule.

Die GEMM kann so, v.a. in Bezug auf die Oberstufe, das vornehmlich soziale Profil der Schule ausschärfen und den Teamcharakter sowie die jahrgangsübergreifende Lerngemeinschaft in den Vordergrund stellen. Des Weiteren wird so die starke und wichtige Fokussierung auf unsere Schüler:innen zunehmend unterstützt. Außerdem wird weiterhin das Selbstgesteuerte Lernen  gefördert.

FAQ